Türkiyemspor muss weiter auf den ersten Dreier in der laufenden Regionalliga-Saison warten. Gegen den Tabellenführer aus Chemnitz unterlag die Mannschaft von Taskin Aksoy trotz einiger vielversprechender Angriffe mit 0:2.
Die Gäste aus Chemnitz versuchten vom Anpfiff weg das Spielgeschehen zu bestimmen. Die sieglosen Berliner ließen sich dagegen nicht unerwartet zurückfallen und spielten aus einer dichten Defensive heraus. Immer wieder versuchte Türkiyesmpor mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Zum ersten Mal gelang dies Dikmen, der allein auf Chemnitz Torwart zulief und sich den Ball zu weit vorlegte, so dass Pentke den Ball einfach aufnehmen konnte. Das Tor machte stattdessen der Spitzenreiter durch Benjamin Förster Nachschuss, nachdem er zuvor noch an Türkiyemspors Itri scheiterte (32.). Zuvor mündeten die Offensivbemühungen der Gäste häufig in Fehlpässen.
Die Reserve des Zweitligisten Hertha BSC und Holstein Kiel trennen sich nach 90 Minuten gerecht mit 2:2. Beide Mannschaften hatten zuvor die Möglichkeit das Spiel für sich zu entscheiden, ließen jedoch in den jeweiligen Situationen die nötige Präzision in der Offensive vermissen.
Die erste Hälfte ließ nun wirklich nicht darauf schließen, dass alle Zuschauer zumindest gut unterhalten das Stadion verlassen konnten. Zu Beginn nahm der Absteiger aus der 3. Liga das Heft in die Hand. Einzig Torchancen ließen auf sich warten, was mit Sicherheit nicht daran lag, dass Herthas zweite Mannschaft Lustenberger zum ersten Mal nach seiner Verletzung aufbot.
Bei den Reinickendorfer Füchsen konnte der Malchower SV hochverdient seinen ersten Auswärtssieg der Saison erreichen. Zu keinem Zeitpunkt der Begegnung kamen Zweifel an der Überlegenheit der Malchower auf, so dass am Ende ein ungefährdeter 0:3 Sieg für die Gäste aus aus Mecklenburg-Vorpommern stand.
Von Beginn an versuchten die Malchower das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen, was mit zunehmender Spielzeit auch immer besser gelang. Einzig Torchancen konnte man sich nicht erarbeiten. Einzig Kücük konnte für Reinickendorf per Fernschuss aus etwa 25 Metern Torentfernung für etwas Torgefahr sorgen.
Auch am sechsten Spieltag der Oberliga behält der BAK 07 seine weiße Weste. Die Gäste von Germania Schöneiche hatten dabei nie die Möglichkeit der von Bahman Foroutan trainierte Heimmannschaft gefährlich zu werden. Bereits zur Halbzeitpause war das Spiel beim Stande von 3:0 entschieden, ohne dass der BAK dafür großartig aufspielen musste.
Beim Schlusspfiff hätte auf der Anzeigetafel, wenn es denn im Moabiter Poststadion eine geben würde, ein 6:1 gestanden. Nur wie es zu Stande gekommen ist, war beileibe eigenartig. Die Überlegenheit der Hausherren war zwar jederzeit spürbar, blieb jedoch meist imaginäre Theorie für den Geist der Zuschauer. Selten hörte man einen Trainer einer mit fünf Toren Unterschied gewinnenden Mannschaft derartig laut durch das Stadionrund seinen Unmut über das geleistete seiner Mannschaft schreien. Und in der Tat war das von beiden Mannschaften auf dem Platz gezeigte eher fußballerische Magerkost, die die Zuschauer eigentlich nur mit fallenden Toren aus dem Schlaf erweckte. Fast jede während der langatmigen 90 Minuten erspielte Möglichkeit zum Torerfolg wurde auch ein solcher, sonst passierte wenig.
Hansa Rostock gewinnt ungefährdet mit 2:o bei Aufsteiger SV Babelsberg und setzt sich in der Tabellenspitze fest. Die Gäste dominierten das Spiel fast die gesamte Spielzeit lang und brachten den Babelsbergern die zweite Niederlage in Folge bei. Für die 03er sollte nun klar sein, dass die zum Nichtabstieg nötigen Punkte gegen Mannschaften anderer Klasse geholt werden müssen.
Oft traf man noch nicht aufeinander. Einzig ein direkter Vergleich aus dem Jahr 2006 ist notiert. Damals gewannen die 03er gegen die damals wie heute hoch favorisierten Rostocker in der ersten Runde des DFB-Pokals mit 2:1. Ein solches Wunder zu wiederholen, gelang gestern im Karl-Liebknecht-Stadion nicht.
