Türkiyemspor rettet einen Punkt

Nach 90 Minuten stand ein 2:2 zu Buche und beide Mannschaften konnten damit nicht zufrieden sein, denn weder Türkiyemspor noch Meuselwitz konnte in seiner Drangphase die sich bietenden Chancen zu einer Vorentscheidung zu nutzen.

Anfangs war es Türkiyemspor, das sofort das Heft in die Hand nahm und sich in der Hälfte der Meuselwitzer festsetzen konnte. Dieses Übergewicht hielt zwar die ganze erste Halbzeit an, führte jedoch nur vereinzelt zu Chancen. Eine dieser wenigen Möglichkeiten nutzte Amachaibou per Abstauber im Fünfmeterraum zur Führung (9. Min.), nachdem zuvor im Strafraum undurchsichtig um das Spielgerät gewühlt wurde. Für Aufregung sorgte die unglückliche Verletzung von Baum, der nach einem Zweikampf an der Seitenlinie spektakulär über die Trainerbank auf die Tartanbahn flog und leider nich mehr weiter machen konnte.  Sonst verging viel Zeit mit kleineren Verbalscharmützeln der Spieler untereinander, die jedoch von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus entschärft werden konnten. Dem ZFC Meuselwitz gelangen dann aber doch zwei gefährliche Situationen, die  die Berliner in Bedrängnis brachten. Zuerst konnte nach einer Ecke per Kopf auf der eigenen Torlinie geklärt werden, doch kurz vor der Pause konnte Pikl den Ausgleich(44.) mit schönem Schuss herstellen. Quasi aus dem nichts.

Nach dem Wechsel zeigte sich den 118 Zuschauern im Friedrich – Ludwig – Jahn -Stadion ein vollkommen anderes Bild. Meuselwitz gab nun den Ton an und konnte die erste Großchance in der 52. Minute zur Führung nutzen. Kind wurde aus dem Mittelfeld schön freigespielt und konnte frei vor Torhüter Köhlmann in die Ecke vollenden.  In der Folgezeit blieben die Meuselwitzer die tonangebende Mannschaft, konnte aber nicht für die endgültige Entscheidung sorgen. Nach einem Konter von Türkiyemspor konnten sogar die eigenen Mitspieler geradeso verhindern, dass Ferl seinem Mannschaftskameraden an den Kragen geht, so sehr offensichtlich der Frust über die eigene Leichtsinnigkeit vorne wie hinten. In den letzten zwanzig Minuten wendete sich wiederum die Partie und Türkiyemspor konnte sich am Strafraum der Meuselwitzer festsetzen, was  Avcioglu nach einem Eckball per Kopf ausnutzen konnte (89.) und so doch noch einen Punkt für die Kreuzberger sicherte. Für Türkiyemspor war das jedoch noch nicht genug, so dass die Mannschaft alles versuchte, um den Siegtreffer zu markieren, was in der Nachspielzeit nur noch die Latte verhindern konnte.

Bilder zum Spiel

Aufstellung

Türkiyemspor: Köhlmann – Lichte, Doymus, Cabuk, Altundag – Selcuk (61., Schimmelpfennig), Dogan (61., Avcioglu) – Koc, D. Dikmen, Steinwarth – Amachaibou (86., Lemcke)

Meuselwitz: Beer – Kotowski, F. Müller, Ferl, Baum (37., Luck) – Riese, Bocek – Weinert, Pikl (74., Weis), Mi. Rudolph – Kind (86., C. Schmidt)

Tore

1:0 Amachaibou (9.)

1:1 Pikl (44.)

1:2 Kind (52.)

2:2 Avcioglu (89.)