Tennis Borussia und Plauen trennen sich 2:2 unentschieden
Das heutige Nachholspiel zwischen Tennis Borussia und dem VFC Plauen stand für die Berliner vom Eichkamp unter besonderem Fokus. Im Vorfeld des Spiels konnten nach monatelangem Bangen die drückendsten finanziellen Probleme gelöst werden. So machte der Verein bekannt, dass der neue Sponsor, der die etwa 400.00 Euro schwere Lücke im aktuellen Etat decken soll, gefunden wurde. Der Name des neuen Kooperationspartners wurde, laut Homepage von Tennis Borussia allerdings aufgrund der “schwierigen sportlichen Aufgaben der kommenden Wochen”, bislang unter Verschluss gehalten. Zudem wurde vom Verein bekannt gegeben, dass ab sofort Werner Lorant, der in Deutschland vor allem als Gesicht und Trainer der Münchner Löwen bekannt wurde, ab sofort ehrenamtlich das Amt des Sportdirektors bei TeBe ausfüllen wird.
Für die Lila-Weißen war der am deutlichsten spürbare Vorteil des neuen Vertragspartners, dass der in dieser Saison treffsicherste Borusse Yigitusagi erstmals in der Rückrunde wieder zur Verfügung stand. Zu Beginn saß dieser jedoch erst einmal auf der Bank und musste mit ansehen wie sich beide Mannschaften durch die erste Halbzeit quälten. Spielerische Höhepunkte gab es allenfalls nach individuellen Fehlern. Erstmals spielte sich so der Borusse Jakowitz in den Vordergrund, indem er die Plauener mustergültig durch einen Fehlpass in Schussposition brachte. Angemessen zum bisher gezeigten Niveau wurde diese dann aber kläglich vergeben. Im direkten Gegenzug konnten dann auch die Berliner positiv auf sich aufmerksam machen. Über links kamen die Hausherren zum ersten guten Torabschluss, der das Tor jedoch knapp verfehlte. In der Folgezeit bot sich den 471 Zuschauern weiter fußballerische Magerkost, die nur gelegentlich von individuellen Fehlern der Spieler etwas aufgepeppt wurde. Ansonsten konnte man dem Schiedsrichtergespann, insbesondere einem seiner Assistenten nur dankbar sein, dass diese versuchten durch regelmäßige Fehlentscheidungen dem Spiel etwas Spannung zu verleihen. Einer dieser Versuche führte dann auch zum Erfolg, als in der 17. Minute Zimmermann aus klarer Abseitsposition den Ball über Torwart Stillenmunkes hinweg lupfen konnte. Einzig noch in der ersten Halbzeit bemerkenswert war, dass Tennis Borussia sowohl seinen Torwart als auch Jakowitz verletzt vom Platz nehmen musste.
Nach der Pause ging es dann mit einem Paukenschlag der Heimmannschaft wieder los. Gleich der erste Angriff führte zum Torerfolg. Doch Schiedsrichter Unger gab den Treffer nicht und entschied stattdessen auf Elfmeter, wohl wegen Handspiels eines Plauener Spielers. Özgöz war dies bei der Ausführung egal und glich in der 47. Minute zum 1:1 aus. Nun entwickelte sich ein munteres Spiel,welches dennoch unter einem Mangel an Torchancen litt. Tebe konnte allerdings die nächste der wenigen Chancen nach einem per Kopf verlängerten Freistoß vom Fünfmeterraum zur Führung durch Beil ins Tor befördern. In der restlichen Spielzeit konnte Tebe nur noch einmal wirklich gefährlich vor das Tor der Plauener kommen (71.). Wenig später kam dann Plauen zum leitungsgerechten Ausgleich, die einen katastrophalen Abwehrfehler der Borussen eiskalt aus ausnutzten. Bis zum Abpfiff passierte nun nicht mehr viel vor den Toren der beiden Mannschaften, so dass man mit einem am Ende leistungsgerechten Unentschieden die Partie beendete. Mit Blick auf die Tabelle war dieses Unentschieden im Kampf um den Klassenerhalt für beide Mannschaften nicht zufrieden stellend.
Tennis Borussia: Stillenmunkes (30., Langen) – Jakowitz (37., Breitkopf), M. Neubert, Laletin, Ahmetcik – Wolchow (52., Yigitusagi) – Austermann, Below, Anuk, Özgöz – Beil
VFC Plauen: Person – Six, Schröder, Hoffmann, An. Müller – Hoßmang, Petrick, Schulze (71., Sonnenberg), Schindler, Böhme (78., Bachmann), Zimmermann (88., Schröter)
Tore
0:1 Zimmermann (17.)
1:1 Özgöz (48., HE)
2:1 Beil (54.)
2:2 Schindler (88.)