Türkiyemspor holt noch einen Punkt
Türkiyemspor Berlin musste sich in einem über lange Zeit ausgeglichenen Spiel gegen den VfB Lübeck am Ende mit nur einem Punkt gegen den Abstieg begnügen. Doch bei besserer Chancenverwertung seitens der Berliner wäre trotz zwischenzeitlichen Rückstands mehr möglich gewesen gegen die zwar gut organisierten aber selten torgefährlichen Lübecker.
So sahen die 164 Zuschauer im Friedrich – Ludwig- Jahn – Sportpark zu Beginn eine an Höhepunkten arme Partie, die sich durch die ersten Minuten mehr schleppte, denn mit spielerischen Aktionen zu Glänzen wusste. Bis zum früh gefallenen Führungstor in der 13. Minute sonnten sich die wenigen Anwesenden mehr, als dass sie das Geschehen auf dem Rasen fesselte. Doch plötzlich war der Lübecker Stefan Richter frei an der rechten Flanke, die Abwehr von Türkiyemspor war mit einem einzigen Pass überwunden. Richter passte nach einigen gelaufenen Metern den Ball nicht einmal besonders genau auf den in der Mitte frei wartenden Jakob Sachs und dieser hatte keine Mühe den Ball links unten im Tor unterzubringen.
Nur eine Minute später antwortete Türkiyemspor mit einem ersten Warnschuss von Koc auf die neue Situation. In der 27. Minute dann die erste Großchance für die Berliner, die nun mehr nach vorne machten. Am Fünfmeterraum stand Lemke völlig frei, konnte den Ball, nachdem ihn Gerrit Lange außen an der Torlinie den Ball dilettantisch verloren hatte, aber nicht im Tor versenken. Lübeck war in der ersten Hälfte nur noch einmal torgefährlich, diese Situation aber hatte es in sich. Sachs sprang nach einem abgewehrten Standard der Ball an der Strafraumgrenze vor die Füße und dessen Schuss fiel abgefälscht auf die Latte. Nach weiteren kleineren Torchancen für Türkiyemspor fiel dann durch Amachaibou doch noch der Ausgleich in der ersten Hälfte. Dieser konnte nach einem Eckball den Ball per Kopf ohne Chance für Lübecks Torwart Hinterkopf aus dem Fünfmeterraum ins Tor wuchten.
Die zweite Hälfte wurde von beiden Mannschaften deutlich engagierter geführt als die erste. Bereits kurz nach Wiederanpfiff konnte Türkiyemspors Koc frei auf das Tor zulaufen, entschied sich im Strafraum aber dann fälschlicherweise für ein Abspiel auf einen seiner abgedeckten Mitstreiter. Selbst abzuschließen wäre hier sicherlich die bessere Entscheidung gewesen und hätte Lübecks Torwart wohl in arge Schwierigkeiten gebracht. In der folgenden Zeit war die Partie ausgeglichen. Lübeck versuchte zu spielen und Türkiyemspor die aufrückenden Lübecker auszukontern, was ein ums anderen Mal in knappen Abseitsentscheidungen mündete.
Weitere Torchancen um das Spiel für sich zu entscheiden hatten die Berliner in den Schlussminuten. So traf der kurz zuvor eingewechselte Altundag aus dem linken Strafraumeck die linke Dreiangel. Den von da in den Fünfer abspringenden Ball, setzte dann aber Lemke über das Tor. Ein letztes Mal gefährlich wurde es für Lübeck in der 87. Minute als sich auf links an der Grundlinie Lichte durchsetzte. Dessen Abschluss aus spitzem Winkel parierte der Lübecker Torwart aber gekonnt. So mussten sich die Berliner am Ende nach einem ausgeglichenen Spiel trotz der besseren Chancen mit dem einen Punkt zufrieden geben und den verpassten drei Punkten gegen den Abstieg hinterher trauern.
Aufstellungen
Türkiyemspor Berlin: Filatow - Häntschke, Doymus, Teichmann, Lichte – Lemke, Dogan (30., Schimmelpfennig) – Koc, Amachaibou, Steinwarth (82., Altundag), Avcioglu (63., Dikmen)
VfB Lübeck: Hinterkopf – G. Lange (77., Wehrendt), gebers, Peters, Hohnstedt – N. Lange (71., Helmke), Marheineke – S. Richter (80., Senger), Landerl, Sachs, C. Lange
Tore
0:1 Sachs (13.)
1:1 Amachaibou (37.)
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