Hertha BSC II setzt sich vom Abstiegsrang ab

Für beide Mannschaften ging es darum sich mit einem Sieg Luft im Kampf gegen den Abstieg zu verschaffen. Die Mannschaft des FC St. Pauli II musste dabei  auf den seinen angestammten Torhüter verzichten, und dafür Ole Springer ins Tor stellen. Bei den Gastgebern durfte der Profi Rasmus Bengtsson von der Profimannschaft Spielpraxis sammeln.

Vor den 115 zahlenden Zuschauern erwischte die Reserve der Hertha einen nahezu perfekten Start. Bereits in der zweiten Minute ergab sich von der rechten Abwehrseite seitlich etwa 25 Meter vom Tor entfernt der erste Freistoß für die Hertha. Diesen schlug Knoll als Flanke, fein angeschnitten mit Drall zum Tor, in den Strafraum. Sowohl Abwehrspieler als auch die Angreifer segelten jedoch am Ball vorbei, so dass der Ball noch einmal im Fünfmeterraum aufkommend, in der langen Ecke in die Dreiangel zur Führung einschlug. Für den Hamburger Ersatztorwart war die Reaktionszeit einfach zu gering, um noch entscheidend einzugreifen.

Danach entwickelte vor allem die Hertha aus ihrem spielerischen Übergewicht einige wenige Torchancen. Ein weiteres Tor lag allerdings für beide Teams zu keiner Zeit  in der Luft. Das sich vor allem im Mittelfeld abspielende Geschehen war zwar kurzweilig und ansehnlich, Torgefahr entwickelte sich aber keine. Erst nach einer halben Stunde kam St. Pauli etwas besser in die Partie, ohne dabei auch nur in die Nähe des Tores zu kommen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselten beide Mannschaft aus. Eine Änderung des bereits in der ersten Hälfte gesehenen stellte sich jedoch nicht ein. Einzig wurde St. Pauli nun spielbestimmender, ohne sich dabei Torchancen herausspielen zu können. Insgesamt verlor sich nun das spielerische Niveau weiter. Beide Mannschaften versuchten zwar etwas in der Offensive zu bewegen , blieben aber immer wieder in der Verteidigung des Gegners hängen. So kam es immer seltener zu Torchancen. Einzig St. Pauli gelang es gelegentlich sich in Schussposition zu bringen. Diese wurde dann entweder verstolpert oder aber recht kläglich vergeben. Die Entscheidung für die Hertha brachte die Einwechslung von Kargbo in der 68. Minute. Diesem gelang es sich neun Minuten später auf der linken Seite durchzusetzen und den Ball von der Grundlinie in die Mitte zu passen, wo Lemke den Ball nur noch ins leere Tor zu drücken bauchte. In der 80. Minute erhöhte dann Rommel sogar noch auf 3:0, indem er das Spielgerät von halblinks im Strafraum aus 16 Metern am Torwart vorbei ins lange Eck schlenzte.

Hertha BSC II konnte so drei wichtige Punkte gegen den Abstieg sammeln. Nach dem dritten Sieg in Folge haben die Berliner nun vier Punkt Vorsprung auf St. Pauli II, die den ersten Abstiegsrang einnehmen. Am Samstag empfängt Hertha mit Türkiyemspor im Derby den nächsten direkten Konkurrenten und kann sich dort noch mehr Luft verschaffen. St. Pauli II empfängt die zweite Mannschaft von Hansa Rostock und kann dort mit einem Sieg die Hansa auch nochmal in den Abstiegskampf verstricken.

Bilder zum Spiel

Aufstellungen

Hertha BSC II: Burchert – Radjabali – Fardi, Seb. Neumann, Begtsson (46., Holland), Leinau – Morales, Hoeneß – Knoll, Bigalke (68., Kargbo), Lemke – Stephan (39., Rommel)

St. Pauli II: Springer – Demirbarga, Gunesch (46., Theißen), Biermann, Filipovic – Bourgoult – Pichinot (52., Kurczynski), Becken, Toksöz, Winkel – Sukuta-Pasu (68., Zekiri)

Tore

1:0 Knoll (2.)

2:0 Lemke (76.)

3:0 R0mmel (80.)