Herthas U 23 unterliegt unglücklich der U 23 des HSV
Im Duell der zweiten Mannschaften von Hertha BSC und dem Hamburger SV setzte sich die U23 des Erstligisten in einem ausgeglichenen Spiel knapp mit 0:1 durch. Für die Gäste traf Pressel nach 60 Minuten – Hertha dagegen verhalf selbst ein Elfmeter in den Schlussminuten nicht mehr zum Ausgleich.
Herthas U 23 konnte sich im Amateurstadion über Verstärkung aus der ersten Mannschaft freuen. Zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz kam der junge Österreicher Daniel Beichler, Fabian Lustenberger kam in der Innenverteidigung zum Einsatz. Zudem musste Hertha den bereits gelbgesperrten Neuendorf ersetzen.
Trotzdem die ersten 45 Minuten fast ohne Torchancen auskommen musste, blieb die Begegnung mit ansehnlichem Kombinationsspiel immer interessant. Die Gastmannschaft versuchte dabei das Spielgeschehen zu übernehmen, kam aber gegen die aus sicherer Defensive Hertha nicht zum Abschluss. Die Heimmannschaft machte es nur wenig besser, als Kargbo knapp am Tor vorbei zielte (33.) – die einzig erwähnenswerte Torszene der ersten Spielhälfte.
Nach dem Wechsel wurden die Offensivaktionen beider Mannschaften zielstrebiger. Mehrfach hatten die Herthaner die Möglichkeit in Führung zu gehen, doch weder Stephan noch Kargbo brachten den Ball im Kasten unter. Dies gelang nach 60 Minuten jedoch dem Hamburger Pressel, der am linken Strafraumrand völlig frei den Ball flach ins lange Eck schoss. Sehenswert war auch die Vorlage von Änis Ben-Hatira, der Pressel mit einem Lupfer über die gesamte Abwehr freispielte und so mit der ersten Torchance die Führung der Gäste ermöglichte. Herthas Reserve ließ leicht geschockt nun mehrere Chancen für den HSV zu , die beste vereitelte Torwart Burchert, als er einen Schuss von Ben-Hatira noch aus dem Winkel holte (73.). In den Folgeminuten nahm der Druck der Herthaner zu. Pech hatten die Hausherren in der 78. Minute als Kargbo nur den Pfosten traf, der eingewechselte Boyd den Ball zwar mit Hilfe von Gästekeeper Mickel über die Linie brachte, dabei jedoch im Abseits stand. Nur zwei Minuten später lag der Ball wieder im Tor der Hamburger. Boyd war im Fünfmeterraum vor Torhüter Mickel mit dem Kopf am Ball, doch Schiedsrichter Bärmann entschied auf Behinderung und verweigerte dem Treffer die Anerkennung. Die nächste große Chance zum Ausgleich vergab Hertha per Elfmeter. Zuvor war Kargbo alleine aufs Tor zulaufend vom Hamburger Sowah, der für diese Aktion Gelb-Rot sah, zu Fall gebracht worden. Den daraufhin von Knoll geschossenen Elfer hielt Hamburgs Torhüter Mickel, den Abpraller schoss Knoll neben das Tor (84.). Der nun folgende Sturmlauf von Herthas U 23 blieb trotz weiterer Chancen erfolglos. Den unrühmlichen Schlusspunkt setzte Krecidlo, der mit einem überharten Einsteigen einen Hamburger Konter unterbund und mit rot vom Platz musste.
So gewann der HSV II am Ende glücklich ein gutes und unterhaltsames Spiel, während sich die Heimmannschaft vor allem über ihre schlechte Chancenauswertung ärgern konnte. Nach der Länderspielpause geht es für den HSV gegen die Reserve von Energie Cottbus weiter. Herthas U 23 kann es dann beim SV Wilhelmshaven besser machen.
Aufstellungen:
Hertha BSC II: Burchert – Krecidlo, Lustenberger, Morales, Radjabali-Fardi – Beichler (Holland, 63.), Brecht (Nonnenmann, 90.), Knoll, Kurtaj (Boyd, 63.), Kargbo – Stephan
Hamburger SV II: Mickel – Pressel, Labus, Leschinski, Sowah – Groß, Brügmann, Nagy (Duve, 70.), Lam (Akyere, 82.) – Ben-Hatira – Winkel (Keibel, 46.)
Tor: 0:1 Pressel (61.)
z.Z: 126
Schiedsrichter: Martin Bärmann