Zunächst keine Insolvenz von Türkiyemspor
Türkiyemspor konnte im quasi letzten Moment den für heute geplanten Insolvenzantrag abwenden. Dem finanziell angeschlagenen Regionalligisten wurde von mehreren Seiten geholfen den Spielbetrieb der laufenden Saison abzusichern.
Den Verein drücken Schulden mit einer Größenordnung on etwa 600.000 Euro. Den größten Beitrag im Rettungsplan leisten die ehemaligen Vorstandsmitglieder Kadir Aslan, Celal Bingöl, Antje Tiedemann und Nare Yesilyurt-Karakurt, die auf die ihnen zustehenden Forderungen dem Verein gegenüber verzichten. Dies sei in etwa die Hälfte der Gesamtschuldenlast des Vereins, heißt es auf der Vereinshomepage.
Weiter sei es dem Verein gelungen “eine Perspektive für Finanzierung des Vereins zu entwerfen”. Es seien jedoch weitere Schritte erforderlich. “Um die Entschuldung einen weiteren Schritt voran zu bringen, fehlen noch entsprechende Zusagen von den ehemaligen Vorstandsmitgliedern Heike Pohl, Uwe Leuschner und Klaus Grandau, mit denen in den kommenden Tagen gesprochen wird.”
Zudem verzichten die Spieler der ersten Mannschaft auf einen Teil ihres Gehaltes, wie auf der gestrigen internen Informationsveranstaltung für Mitglieder des Vereins beschlossen wurde. Außerdem kommt durch die Unterstützung von mehr als 20 Kleinunternehmern bis zum Saisonende monatlich mehr als 10.000 Euro zusammen.
Trotzdem ist der Verein noch immer nicht endgültig gerettet. Weiterhin drücken Schulden gegenüber dem Finanzamt. Zudem fehlt weiter ein Hauptsponsor mit dessen Hilfe der “Spielbetrieb in Regional- oder Oberliga zu finanzieren wäre”.