TeBe erkämpft sich einen Punkt

Gegen die zweite Mannschaft des FC Hansa Rostock ist es dem Tabellendrittletzten Tennis Borussia gelungen einen Punkt im Mommsenstadion zu halten. Gegen die nun die Tabelle anführenden Rostocker bedurfte es dafür einer kämpferisch aufopferungsvollen Leistung der Gastgeber, welche am Ende für ein 1:1 Unentschieden reichte.

Tennis Borussia verdiente sich den Punkt alleine schon aufgrund des aufopferungsvollen Kampfes, doch letztendlich konnte man den so nicht erwarteten Punktgewinn trotzdem glücklich nennen. Diese Schlussfolgerung ließ nicht nur das klar für die Rostocker sprechende Chancenverhältnis zu, sondern auch Schiedsrichter Stary, der fünf Minuten vor Schluss nach einem Foul von Trachimowicz nur Freistoß gab.

Reichlich glücklich war für die Lila-Weißen diese Entscheidung nicht, weil er Trachimowicz folgerichtig mit Gelb-Rot vom Platz schickte, sondern den Tatort kurz vor den Strafraum verlegte – eine Fehlentscheidung. Zu Fall gekommen war Gästestrümer Kühn im Strafraum und nicht etwa außerhalb. Statt Elfmeter gab es also nur Freistoß und der blieb in der Mauer hängen, womit sich die Berliner über einen Punkt freuen durften.

Zuvor waren die Gäste fast über die gesamte Spielzeit die mindestens optisch überlegene Mannschaft, schafften es jedoch vor allem bis zum Rückstand durch Tökgöz in der 60. Minute nicht sich vor dem Tor durchzusetzen.  TeBe dagegen nutzte eine seiner Standardsituationen zur Führung. Einen Abpraller nach einem Freistoß konnte Tökgöz vorbei am chancenlosen Torhüter Kerner von der Strafraumgrenze flach in die Ecke des Tores platzieren. Die Gäste aus Rostock reagierten auf den überraschenden Rückstand nicht nur mit zwei Wechseln, sondern auch mit nun noch engagierterem Spiel in dessen Folge der Ausgleich stand. Gedauert hatte es jedoch noch bis zur 75. Minute als schlussendlich der eingewechselte Kunstmann den Ball mit dem Kopf über die Linie bugsierte. Ergeben hatte sich diese Möglichkeit durch eine Einzelaktion von Kremer dessen Abschluss von Keeper Filatow zwar noch pariert werden konnte, gegen den Abstauber von Kunstmann am Ende aber machtlos war. In der Folge entwickelte sich eine turbulente Schlussviertelstunde, die den Gästen mehrmals die Möglichkeit bot sogar noch einen Sieg mitnehmen zu können. Doch die Verteidigung der Tennis Borussen hielt dem Druck stand, wodurch es den Berlinern gelang den Abstand auf den 13. der Tabelle aus Lichterfelde um einen Punkt zu verkürzen.

Aufstellungen:

Tennis Borussia: Filatow – Cubukcu, Nkanga, Voutsis, Trachimowicz – Zemlin, Kirstein – Tökgöz (Zidjou, 90. + 1), Salantur ( Ademi, 85.), Hebsacker – Beyazit (Magri, 87.)

Hansa Rostock II: Kerner – Schumski, Wenger, Grundmann, Steinfeldt – Tsiatouchas (Kunstmann, 65.), Rausch, Gladrow, Starke (Kremer, 65.) – Kühn, Fikic

Tore: 1:0 Tökgöz (60.), 1:1 Kunstmann (75.)

Schiedsrichter: Gunnar Stary (Dresden)

Zuschauer: 310

Gelbe Karten: Filatow, Trachimowicz – Tsiatouchas, Fikic, Gladrow, Kühn

Gelb-Rote Karte: Trachimowicz (85.)